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ARGE ARCHITEKTUR HOCHLEITNER schupplerstrasse zwölf . laakirchen
Prof. Mag.arch. Ing. Georg Hochleitner

staatlich geprüfter und beeideter Ziviltechniker


arge architektur hochleitner steht seit drei Jahrezehnten für die Gestaltung und Umsetzung formal ansprechender, minimalistischer Lösungen in Architektur und Design.


Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung nutzerorientierter Konzepte, Neuinszenierung von Bestehendem im Dialog mit zeitgeistigen Elementen, Einsatz innovativen Technologien und Werkstoffe, wie auch traditioneller Bau- und Handwerkskunst.

Berufliche Tätigkeit
1995 - 2002

Universität für Gestaltung Linz

Lehrauftrag für Perspektive und Darstellende Geometrie


1996

Anstellung im Architekturbüro Riepl-Riepl

Linz

1996 - 1997

Anstellung im Architekturbüro Hinterwirth

Gmunden

1997 - 2016

Führung des Architekturbüros arge.ateliers

Gmunden

2011 - 2024
HTBLA Hallstatt

Lehrauftrag Gestaltung und Konstruktion


seit 2016

Führung des Architekturbüros arge.architektur

Laakirchen

seit 2022

Architekturbeirat

Ebensee am Traunsee
Auszeichnungen
1994

Verleihung des Würdigungspreises der Republik Österreich 

in der Sparte Architektur


1995

Zuerkennung des Kunstförderungsstipendiums der Stadt Linz

in der Sparte Architektur


1995

Hauptpreis der 17. Internationalen Konferenz Making Cities Livable

Universität Carmel, Kalifornien


2012

OÖ Holzbaupreis 2012

Kategorie Wohnbauten


2018
Austrian Interior Design Award

Kategorie Produktdesign


2024
BIG SEE Architecture Award

Kategorie public, cultural buildings


2025
BIG SEE Architecture Award

Kategorie public and administration buildings


2025
BIG SEE Architecture Award

Kategorie public renovation

Aufbahrungshalle Kirchham
Ausgangslage

Am südlichen Ortsrand von Kirchham sollte im Kontext mit der Friedhofsanlage eine zeitgemäße, würdige Stätte der Trauer und Verabschiedung geschaffen, und der Friedhof um einen Urnenhain ergänzt werden.

Entwurfskonzept

Körper und Geist, sterbliche Hülle und unsterbliche Seele, der Dialog von Schwere und Leichtigkeit. Zwei Körper stehen sich gegenüber - der massive, betonschwere Kubus, der „Schrein“ mit der Last des Todes und den Kerben des Lebens tritt in Dialog mit dem entschwebenden, lichtdurchströmten Flügel, verbindet sich mit ihm in der Symbolik des Übergangs in einen anderen, vergeistigten Zustand.

Lage

Im Dialog mit dem Geviert des Friedhofes entsteht eine zweite Schale, die den, nur durch eine Poller Reihe begrenzten, offenen Hof des Aussegnungskörpers definiert und ihn mit dem Winkel des neu geschaffenen Urnenhains verbindet, um dem Kondukt seinen Rahmen zu verleihen.

Konstruktion

Der schwere Kubus wurde in Ortbeton ausgeführt und mit den auf das Minimum reduzierten Öffnungen versehen. Die massive Bauweise beinhaltet durch den Übergangsadapter die statische Trag- und Haltefunktion für den Flügel in Holzriegelbauweise.

Gebäudehülle

Die Fassadengestaltung ist geprägt von der betongrau verputzten Grundform des Kubus in Verbindung mit vertikalen Sichtschalungselementen und der Eindeckung des Flügels mit rohweißen Faserzement-Großformatplatten. Geschlossen, und gleichzeitig nach Süden geöffnet wird der Flügel durch eine Pfosten-Riegel-Glasfassade, die das Hauptportal, die „Pforte“ einspannt.

Kindergarten Laakirchen

Horizontale und vertikale Ergänzungen machten aus dem ehemaligen Caritaskindergarten mit 3 Gruppen eine zeitgemäße Elementar-Bildungseinrichtung mit 6 Kindergarten-Gruppen und 2 Krabbelgruppen.

Der langgestreckte Baukörper gliedert sich durch Vor- und Rücksprünge der äußeren Hülle, Materialwechsel von Verputz zu Holzschalung und einen flächenmäßig reduzierten Aufbau. So entstehen vor, und um die Gruppenräume geschützte Außenspielbereiche in zwei Ebenen.

Die Zu- und Aufbauten erfolgten in nachhaltigem Holzplattenbau mit hochwertiger Hanfdämmung.

Gesundheitszentrum Salvida Eiserngattern

Ein Gesundheitszentrum mit vielfältigen hygienischen und haustechnischen, wie auch bauphysikalischen Anforderungen, tagesklinischem Operationssaal mit Überwachung und Aufwachzone, noch dazu mit zentral situiertem Therapiebecken in Holzriegelbauweise, und das Ganze in der Peripherie?

Herausforderung angenommen!

Volksschule und Kindergarten Kirchham
Anforderung:
  • Ergänzung des Kindergartenzubaus um eine Gruppe und einen Bewegungs- und Ruheraum
  • Erweiterung der bestehenden Volksschule von 4 auf 7 Klassen und Ergänzung mit 2 Räumen für Nachmittagsbetreuung
  • Einbau eines Konferenzzimmers, einer Direktion, zeitgemäßer Sanitäranlagen und Lehrmittelräume
  • Errichtung einer Bibliothek mit Veranstaltungs-Dachterrasse
  • Trainingssaal für Vereine mit Garderoben und Waschräumen
  • Barrierefreiheit über alle Geschoße
  • Externe Vertikalerschließung über zwei Fluchttreppenhäuser
Herausforderung:
  • Beschränktes Platzangebot mit der Lage im Zentrum von Kirchham
  • Um- und Zubau bei laufendem Betrieb
  • Verbindung sämtlicher Nutzungen zu einem harmonischen Ganzen
  • Besonderes Augenmerk auf Ökologie und Nachhaltigkeit
Kindergarten Kirchham

Der, an den Bestand mittels neuen Windfangs angedockte, in Holzplattenbau errichtete Erweiterungsbau zum bestehenden dreigruppigen Kindergarten beinhaltet im Erdgeschoß einen Ausspeisungs- bzw. Mehrzweckraum mit angeschlossener WC-Nassgruppe und einen bisher nicht zur Verfügung stehenden kindergarteninternen Bewegungs- und Ruheraum, sowie im Obergeschoß eine zusätzliche altersübergreifende Kindergartengruppe, ebenfalls mit WC-Nassgruppe und Garderobe. Beide Geschoße sind durch den Windfang-Adapter mit dem Altbau verbunden.

Der im Obergeschoß zurückspringende neue Baukörper gibt eine Spielterrasse frei, die als Ergänzung der knapp bemessenen Außenspielfläche dient und von einem Sonnensegel überspannt wird.

Der Windfang-Adapter bildet die Drehscheibe zwischen externem Zugang vom Vorplatz an der Ostseite, der Erschließung sämtlicher Gruppenbereiche in Nord-Südausrichtung, bis hin zum internen Gartenausgang Richtung Westen. Begleitend zum Gartenausgang wurde das Gartenlager für draußen verwendete Spielgeräte in das neue Gebäude integriert.

Der Forderung einer befestigten Wirtschaftszufahrt zur angrenzenden Mehrzweckhalle wurde im Außenspielbereich mit einer der Verkehrserziehung dienenden Straße begegnet.

Die Basis für den Entwurf der Fassadengestaltung bilden zwei Kinderspielzeug – Klassiker mit Wiedererkennungswert, nicht nur für Kindergartenkinder.

Bunte Holzbausteine verbinden sich mit dem Baustein-Steckspiel zu einem Hochbauelement und zeugen dadurch von der Nutzung des Objektes.

Die Haupt- bzw. Eingangsfassade des Obergeschosses, bewusst flächig und ruhig gehalten, stellt die Platte des Steckspiels mit ihren Ausnehmungen der archetypischen Formen Quadrat, Kreis und Dreieck dar.

In diese werden die, in den Primärfarben Rot, Blau und Gelb gehaltenen Bausteine, gesteckt und finden somit ihre negative Entsprechung.

Im Schriftzug „Kindergarten Kirchham“ werden die archetypischen Grundformen ebenfalls in den drei Primärfarben aus den Buchstaben heraus betont. So tritt das erhabene Metallblechschild mit dem negativ gesetzten Schriftzug in direkten Dialog mit der Fassadenkonzeption.

ein Kinderspiel…

Rotes Kreuz Gmunden

Durch eine Aufstockung und den Zubau eines Garagentraktes entstand aus der in die Jahre gekommenen Bezirksstelle des Roten Kreuzes Gmunden eine moderne Einsatzzentrale mit Verwaltung, Notrufzentrale und Schulungsbereich.

Raiffeisenbank Vorchdorf

Zwei historische Gebäude im Zentrum von Vorchdorf wurden mit einem Adapter, der durch seine transparente Ausführung als Lichthof dient, zu einem großzügig ausgelegten Bankinstitut verbunden. Darin befinden sich der zentrale Eingangsbereich mit Windfang und Selfservice-Center, der Hauptaufgang in das Obergeschoß, sowie ein Konferenzraum mit Blick über den Marktplatz von Vorchdorf.

Das Erdgeschoß beherbergt flankierend zur Eingangshalle den Schalterbereich mit Backoffice, Beratungsräume und ein extern genutztes Reisebüro. Das Obergeschoß mit Empfang, Kundenlounge, offener Bürolandschaft und Konferenzraum erfüllt die Anforderungen einer Kommerzbank.

Wohnhaus Dr. Ozlberger

Eingebettet in eine leichte Hanglage erlaubt der nach Süden ausgerichtete Baukörper im Erdgeschoß Intimität im Dialog mit der trichterförmig angelegten Gartenanlage, Pool und Badehaus und Weitblick mit Panorama im darüberliegenden Wohngeschoß. Die Beschränkung auf wenige Materialien erzeugt die beabsichtigte Schlichtheit und Strenge.

Kindergarten Reintal

Abbruch Erdgeschoß, Obergeschoß bleibt Bestand – geht nicht? Gibt´s nicht!

Eine Neukonzeption des Raumgefüges mit Ausdehnungen in alle Himmelsrichtungen brachten den Kindergarten aus den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf das Niveau heutiger Bildungseinrichtungen. Mehr Platz zum Spielen, zentraler Bewegungsraum mit Mehrwert bei Veranstaltungen, ein eigener Speisebereich, eine gedeckte Spielterrasse, die auch gegen die sommerliche Überwärmung schützt, Raum für Elementarpädagoginnen und Administration. Und – ein zeitgemäßes Erscheinungsbild.

Den Kindern gefällt´s.

Wohnhaus Hochleitner

ÖO Holzbaupreis 2012, Jurybegründung:

Justiert man innerhalb einer Jury die Beurteilungskriterien für ein Thema, das sich längst auf hohem Niveau stabilisiert und etabliert hat – den privaten Wohnbau – ergibt sich ein deutliches Bild.

Nicht weitere formale Varianten, sondern inhaltliche Fortschritte sind jetzt an der Reihe! Somit sind statt einer weiter voranschreitenden Zersiedelung und der zusätzlichen Ausweitung von Bauland die Bildung von Ensembles und eine möglichst zentrumsnahe Nachverdichtung wünschenswert. In diesem Sinne hält der aktuelle Preisträger auch eine politische und volkswirtschaftliche Antwort bereit.

Ein kleines, überaus bescheidenes, ca. 100 Jahre altes Siedler-Holzhäuschen wird zum Kern und Ausgangspunkt eines zeitgerechten neuen Familienhauses.

Der zurückhaltende, aber höchst effiziente Mitteleinsatz schafft im Verein mit nahezu collageartigen Additionen und einem undogmatischen Material- und Formenmix eine Wohnlichkeit und einen sympathischen Luxus, wie man ihn sich in dieser Form zahlreicher wünschen würde. Ohne formale Aufgeregtheit, aber auch ohne Sentimentalitäten werden hier qualitätsvolle Räume, kluge Funktionszuordnungen und gute Freiraumbeziehungen geschaffen. All dies ist das Ergebnis sorgfältiger Planung und Baukoordination. Ein Bauwerk wie eine Empfehlung: Nachmachen!

Vereinsheim Kirchham

Der neutral gehaltene langgestreckte Baukörper beherbergt Musikverein, Kameradschaftsbund und Trachtenverein der Gemeinde Kirchham in OÖ. Durch die räumliche Verbindung können Synergien genutzt und Nebenräume optimiert werden. Der schlichte Holzbau wird geprägt vom vordacherzeugenden Winkel, der als geschützter Vorbereich für Ausrückungen dient.

Besonders Augenmerk wurde auf das verbindende Element der Empfangsbar gelegt. Dieser Raum erschließt die Vereinsräume in drei Richtungen. Der Probesaal des Musikvereines besticht durch Funktionalität und Akustik.

Kulturzentrum Alfa

Veranstaltungszentrum im Kontext mit dem Papiermachermuseum Steyrermühl.

Die Hallen der ehemaligen Papiermaschinen erfuhren eine Neunutzung als multifunktionales Saalensemble mit Bühne für Veranstaltungen bis zu 800 Besucher. Durch den schonenden Einbau von Lüftungs- und Bühnentechnik und akustikrelevanten Elementen blieb Charakteristik der Industriearchitektur raumprägend erhalten.

Raiffeisenbank Gschwandt

Das Gestaltungskonzept des Innenraumes reagiert auf den raumgebenden Rundbau mit Strenge und Klarheit. Die im Bankgefüge notwendige Barriere zwischen Kunden und Mitarbeiter wird in Form eines Bodenmaterialwechsels abgerufen. Die Abtrennung der Selfservice Zone erfolgt weitgehend transparent, um das Raumerlebnis auch bei Nichtöffnungszeiten beizubehalten.

Stadtkerngestaltung Laakirchen

Ausgehend von einer im Jahr 2018 verfassten Studie zur Stadtentwicklung von Laakirchen wurde ab dem Jahr 2020 in Kooperation mit dem renommierten Architekturbüro Innocad aus Graz ein Masterplan zur Stadtkerngestaltung erarbeitet, der im Gegensatz zu früheren Projekten den Bestand und das gewachsene Gefüge des Ortskerns zu neuem Leben erwecken würde. Das Konzept wurde 2021dem Stadtrat präsentiert und fand parteiübergreifend große Zustimmung. Darauf folgte die Konkretisierung der Teilprojekte und die Erstellung eines Projekt- und Finanzierungsfahrplanes. Mit dem fertigen Gesamtkonzept ging man im Mai 2022 an die Presse und erzeugte damit auch bei der Laakirchner Bevölkerung große Vorfreude. Das Projekt soll nun Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Aufbahrungshalle Kirchham
RAUMKONZEPT

Körper und Geist, sterbliche Hülle und unsterbliche Seele, der Dialog von Schwere und Leichtigkeit. Zwei Körper stehen sich gegenüber - der massive, betonschwere Kubus, der „Schrein“ mit der Last des Todes und den Kerben des Lebens tritt in Dialog mit dem entschwebenden, lichtdurchströmten Flügel, verbindet sich mit ihm in der Symbolik des Übergangs in einen anderen, vergeistigten Zustand.

Der Entwurfsgrundsatz spiegelt sich im Konzept der Innenräume wider. Neben den notwendigen Betriebsräumlichkeiten treten zwei Räume in Dialog:

Der kubische Raum der Aufbahrung mit der raumprägenden Stampfbetonwand als Symbolik des „Irdenen“ und dem einzigen Lichtschimmer von oben bietet die Möglichkeit zur individuellen Verabschiedung am Vortag der Bestattung.

Der Raum der Aussegnung, lichtdurchflutet und in seiner Begrenzung undefiniert, bildet den würdigen Rahmen für die Aussegnungs- oder Verabschiedungsfeier. Innen und außen, Erde und Luft, verschmelzen.

- die Erinnerung an einen geliebten Menschen bleibt.

Raiffeisenbank Vorchdorf
RAUMKONZEPT

Zwei historische Gebäude im Zentrum von Vorchdorf wurden mit einem Adapter, der durch seine transparente Ausführung als Lichthof dient, zu einem großzügig ausgelegten Bankinstitut verbunden. Das Erdgeschoß beherbergt flankierend zur Eingangshalle den Schalterbereich mit Backoffice, Beratungsräume und ein extern genutztes Reisebüro. Das Obergeschoß mit Empfang, Kundenlounge, offener Bürolandschaft und Konferenzraum erfüllt die Anforderungen einer Kommerzbank.

Kulturzentrum Alfa
RAUMKONZEPT

Veranstaltungszentrum im Kontext mit dem Papiermachermuseum Steyrermühl.

Die Hallen der ehemaligen Papiermaschinen erfuhren eine Neunutzung als multifunktionales Saalensemble mit Bühne für Veranstaltungen bis zu 800 Besucher. Durch den schonenden Einbau von Lüftungs- und Bühnentechnik und akustikrelevanten Elementen blieb Charakteristik der Industriearchitektur raumprägend erhalten.

Design ST ONE

Ein Küchenblock aus einem Stein – unmöglich? Strasser Steinbau nahm genau diese Herausforderung an.

In Kooperation mit arge.ateliers wurde in mehrjähriger Entwicklungsarbeit ein Objekt zur Produktreife getrieben, welches das High-end Segment am Küchensektor, sowohl mit technischer Raffinesse, als auch bezüglich Designansprüchen perfekt bedient.

Das Ergebnis steht für sich und wurde 2018 mit dem Austrian Interior Design Award in der Kategorie Produktdesign prämiert.